Die besten E-Scooter mit Straßenzulassung [Test]

E-Scooter mit Straßenzulassung: Welche Merkmale wichtig sind und welche Modelle zu Testsiegern gekürt wurden. Zusätzliche weitere beliebte Elektro-Scooter mit Zulassung in DE.

Wir haben für diesen Beitrag die deutsche Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge recherchiert, mehrere E-Scooter selbst über einen längeren Zeitraum getestet und uns über technische Voraussetzungen informiert, die bei E-Scootern wichtig sind.

Tipp: Wer sich von der E-Scooter-Verordnung nicht bremsen lassen will: Hier geht´s zu den schnellsten E-Scootern (ohne Straßenzulassung).

Unsere 5 Favoriten für E-Scooter mit Zulassung

Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.

Neuheit 2023

Das Nachfolger-Modell des Max G30D II von Segway-Ninebot mit 42 Volt-Motorisierung, 450 Watt Nenndauerleistung und 900 Watt Peakleistung. Der Scooter wiegt knapp über 24 kg und zählt damit im Vergleich zu schwersten Modellen. Die Reifengröße wie beim Vorgängermodell bei 10 Zoll. Neu sind beim MAX G2D die Blinker sowie auch das „Traction Control System“ für bessere Traktion und somit mehr Sicherheit auch auf rutschiger Fahrbahn. Die Reichweite wird mit „bis zu 70 km“ angegeben, realistisch sind im Alltag wohl eher um die 40 km. Inkludiert sind außerdem hydraulisch abgefederte Räder sowie eine elektronische Bremse hinten und eine Trommelbremse vorne.  

Das gefällt uns

  • „ABS“-System: bessere Traktion und somit mehr Sicherheit 
  • einer der wenigen E-Scooter mit Blinker
  • 900 Watt Peakleistung, 450 Watt Nominalleistung – einer der kräftigsten E-Scooter mit Zulassung
  • mit „Find My“-App von Apple koppelbar
  • bis 120 kg belastbar

Das könnte besser sein

  • mit knapp über 24 kg zählt der E-Scooter zu den schwersten Modellen

Unser Fazit

Abseits der etwas unrealistischen Reichweitenangaben („bis zu 70 km“) und des hohen Gewichts hat Segway-Ninebot bei diesem E-Scooter ganze Arbeit geleistet: Ein absolutes Premium-Modell, das für Fahrer bis 120 kg geeignet ist und viele technische Highlights bietet.

779,00 EUR
Richtpreis
Testsieger

Schlauchlose 10 Zoll Luftreifen mit spezieller Innen-Beschichtung gegen Reifenpannen, 350 Watt Motorleistung nominal, Energierückgewinnung beim Bremsen und eine enorm hohe Reichweite von 46 km lt. ADAC-Test:
Der „MAX G30D II“ von Segway ist das Nachfolgemodell des Testsiegers beim ADAC E-Scooter-Test im Juni 2020 und bietet eine sehr gute Ausstattung, hohe Verarbeitungsqualität und gute Beschleunigung. Der Scooter ist in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassen. Bemängeln kann man die fehlende Lenkerhöhenverstellung und das vergleichsweise höhere Gewicht (ca. 19,9 kg), das in erster Linie dem größeren Akku geschuldet ist.

Das gefällt uns

  • hohe Reichweite von echten 46 km lt. ADAC-Test
  • gute Beschleunigung
  • hochwertige Verarbeitung
  • 10 Zoll-Bereifung

Das könnte besser sein

  • hohes Gewicht von knapp 20 kg
  • keine Höhenverstellbarkeit des Lenkers
  • auf 20 km/h begrenzt (statt möglicher 22 km/h)

Unser Fazit

Der ADAC-Testsieger aus 2020 ist insgesamt ein sehr hochwertiger E-Scooter mit guter Beschleunigung und sehr hoher Reichweite, bedingt durch den großen Akku aber im Vergleich zu anderen Modellen mit höherem Gewicht.

599,00 EUR
Richtpreis
Getriebemotor: optimal für Steigungen

Ein E-Scooter mit deutscher Straßenzulassung, der mit einem 500 Watt-Motor und 10-Zoll-Reifen ausgestattet ist. Der 10,5 Ah-Akku sorgt für eine Reichweite von bis zu 40 km laut Hersteller, unter realistischen Bedingungen im Alltag ca. 30 km. Das maximale Beladungsgewicht beträgt 150 kg. Eine Besonderheit: Der Scooter ist mit einem Getriebe ausgestattet, wodurch das Drehmoment am Rad deutlich erhöht ist: Steigungen werden damit im Vergleich zu anderen Modellen (Direktläufer) deutlich einfacher zu bewältigen. 

Das gefällt uns

  • Mit Getriebe: Steigungen sind damit kein Problem mehr
  • im Gegensatz zu vielen anderen Modellen mit Blinker
  • hohe Traglast von bis zu 150 kg
  • herausnehmbarer Akku

Das könnte besser sein

  • App stürzt manchmal ab
  • Blinker könnte heller sein

Unser Fazit

Ein Premium-E-Scooter mit herausnehmbarem Akku sowie einer hohen Motorleistung und einem Getriebe, womit auch Steigungen mühelos überwunden werden können. 

849,00 EUR
Richtpreis
bis 120 kg Beladungsgewicht
(4,5)

Der Streetbooster Two ist im Vergleich zum „One“ mit 450 Watt Nominalleistung bzw. 700 Watt Spitzenleistung stärker motorisiert. Das macht sich bei der Beschleunigung oder bei Steigungen durchaus bemerkbar. Auch die großen 10 Zoll-Reifen tragen positiv zum Fahrkomfort bei. Mit 20 kg ist der Streetbooster Two allerdings kein Leichtgewicht. Unter Optimalbedingungen erreicht der E-Scooter 46 km, realistisch sind unter normalen Umständen bis 33 km. Mit einem (optional erhältlichen) Wechselakku kann die Reichweite verdoppelt werden. Das fast baugleiche Modell „Sirius“ des Herstellers bringt im Vergleich zum „Two“ noch mehr Motorleistung und auch integrierte Blinker mit – für Stadtfahrer durchaus eine Überlegung wert.

Das gefällt uns

  • 700 Watt Spitzenleistung sorgt für ausreichend Schub auch bei schwereren Personen
  • bis 120 kg Belastungsgewicht
  • ca. 33 km Reichweite
  • 10 Zoll-Bereifung für guten Fahrkomfort
  • Hinterradantrieb
  • Wechselakku optional erhältlich zur Erhöhung der Reichweite

Das könnte besser sein

  • Gewicht von 20 kg ist im Vergleich zu anderen Modellen eher schwer
  • keine Blinke

Unser Fazit

Ein hochwertig verarbeiteter E-Scooter mit 10 Zoll-Bereifung und ausreichend Motorleistung von 450 (nominal) bzw. 700 Watt (Spitze). Nachteil in unseren Augen: mit 20 kg zählt der E-Scooter eher zu den Schwergewichten, auch ein Blinker fehlt beim „Two“ – diese sind beim Nachfolgemodell Sirius bereits inkludiert.

749,00 EUR
Richtpreis
bis 120 kg Beladungsgewicht

Der ePF-1 Pro ist der große „Bruder“ des ePF-1, wiegt 16,8 kg und bietet mit 480 Watt Motorleistung noch spürbar mehr Schub/Beschleunigung. Der Scooter ist mit 10 Zoll Gummi-Luftkammerreifen ausgestattet, die ihn plattensicher machen. Das Gefährt schafft in der Praxis etwa 35 km Reichweite.  

Das gefällt uns

  • Hohe Reichweite (ca. 35 km)
  • starker Motor (480 Watt) für sehr gute Beschleunigung
  • bis 120 kg geeignet
  • Motorbremse sehr sanft
  • 22 km/h Höchstgeschwindigkeit (gesetzliche Toleranzgrenze wird ausgeschöpft)

Das könnte besser sein

  • Lenker nicht höhenverstellbar
  • Gummibereifung zwar plattensicher, bei holprigem Untergrund aber weniger komfortabel

Unser Fazit

Ein E-Scooter mit sehr guter Beschleunigung und hoher Reichweite, womit auch größere Distanzen am Stück zurückgelegt werden können. Die Gummibereifung mit Luftkammern sorgt dafür, dass es keinen Ärger mit Platten gibt – der Fahrkomfort wäre mit Luftreifen bei holprigem Untergrund allerdings noch besser.

659,00 EUR
Richtpreis

Weitere Elektro-Scooter mit Straßenzulassung

Unsere Erfahrung zeigt: E-Scooter mit größeren 10 Zoll-Reifen bieten deutlich mehr Fahrkomfort im Vergleich zu Modellen mit 8,5 Zoll-Bereifung. Vorsicht bei den Reichweitenangaben der Hersteller: Diese werden, wenn überhaupt, oftmals nur unter „Laborbedingungen“ erreicht. In der Praxis kann man getrost ca. 1/3 der angegebenen Reichweite abziehen, um auf einen realistischen Wert zu kommen.

E-Scooter mit großen Reifen bis 10 Zoll

E-Scooter mit 9,5 oder 10-Zoll-Bereifung bieten ein stabileres und komfortableres Fahrerlebnis als ihre kleineren 8-Zoll-Pendants. Die größeren Räder ermöglichen ein sanfteres Fahrgefühl auf unebenen Oberflächen und absorbieren Stöße und Vibrationen besser als kleinere Reifen.

Offroad E-Scooter ‚Egret X‘ mit Straßenzulassung
Dieser 48 Volt E-Scooter ist als einer der wenigen Modelle mit 12,5 Zoll großen Luftreifen ausgestattet. Zusammen mit dem Reifenprofil kann dieses Gefährt somit sowohl auf der Straße als auch auf unebenem Terrain gefahren werden. Der 500 Watt-Motor (Nennleistung) mit bis zu 900 Watt Spitze (35 Nm) sorgt für eine Beschleunigung, die sich ebenso recht deutlich von günstigeren Einsteigermodellen abhebt. Gebremst wird der Scooter mit gut dosierbaren, hydraulischen Scheibenbremsen, wie wir sie zuvor nur vom BMW City X2 kannten (nicht mehr erhältlich). Positiv ist unserer Meinung nach auch die Beleuchtung mit 40 Lux. Als Vergleich: Bei Fahrrädern werden standardmäßig oft nur 15 Lux-Leuchten verwendet. Der 14 Ah (48 Volt) große Samsung-Akku soll laut Hersteller für eine Reichweite bis 60 km sorgen. Diese ist aber unserer Erfahrung nach sehr stark vom Gewicht des Fahrers und einigen anderen Umständen abhängig.

Unser Fazit
Ein Premium-E-Scooter mit hoher Motorleistung und überdurchschnittlich großen Reifen, der für Fahrer bis 120 kg sowohl für Offroad als auch Onroad-Fahrten geeignet ist. Überdurchschnittlich ist allerdings auch der Preis. Somit ein E-Scooter, der für Vielfahrer empfehlenswert ist.
Elektro City Scooter 2.5 Plus mit ABE von Wizzard
Einer der wenigen E-Scooter mit 48 Volt im Vergleich zu den meist üblichen 36 Volt. Zusammen mit dem ebenso überdurchschnittlich großen Akku mit 26 Ah erreicht dieses Modell laut Hersteller bis zu 100 km Reichweite. Rückmeldungen aus unserer Community zeigen aber, dass in der Praxis unter realistischen Bedingungen maximal 60-70 km erreicht werden. Recht positiv bewerten wir, dass der Roller sowohl hinten als auch vorne gefedert ist. Zusammen mit den Luftreifen ergibt das einen deutlich höheren Fahrkomfort im Vergleich zu den günstigen Einsteigermodellen ohne Federung.

Unser Fazit
Ein 500 Watt-Scooter mit 10 Zoll Bereifung, der sich sowohl bei der Beschleunigung als auch der Reichweite doch deutlich von anderen Modellen abhebt. Aufgrund des großen Trittbretts auch für Fahrer mit größerer Schuhgröße gut geeignet. Der vergleichsweise höhere Preis deshalb unserer Meinung nach gerechtfertigt.

E-Scooter mit kleinen Reifen ab 8 Zoll

E-Scooter mit 8-Zoll-Bereifung sind sehr wendig und bieten bei ebenem Untergrund ausreichend Stabilität. Bei holprigem Untergrund bzw. bei Unebenheiten sind aber Modelle mit größeren Reifen im Vorteil.

E-Scooter velix E-Kick Version 2021
Ein E-Scooter mit ABE mit 8,5 Zoll großen Reifen und einem 37V-10,4AH Akku, der bis zu 40 km Reichweite bringen soll. Unserer Erfahrung nach sind 25 bis 30 km in der Praxis aber realistischer. Der Scooter ist klappbar und ist bis zu 120 kg Zuladungsgewicht zugelassen. Mit dem 350 Watt Motor ist er allerdings im Vergleich zu den Top-Modellen etwas schwächer auf der Brust. Beim ADAC E-Scootertest im Juni 2020 Bewertung mit Note 2,4 („gut“) und somit der 2. Platz.

Unser Fazit
Ein solider E-Scooter, der für gelegentliche Fahrten vollkommen ausreicht. Vom ADAC als gute bewertet, allerdings mit 350 Watt im Vergleich etwas schwächer motorisiert.
Deutschland-weites Servicenetzwerk
(4,0)

Der Streetbooster One ist mit einem Motor mit 350 Watt Nominalleistung und 650 Maximalleistung ausgestattet, die Reichweite beträgt unter realistischen Bedingungen ca. 26 km. Somit ein guter Mittelklasse-Scooter mit 13,5 kg Gewicht – im Vergleich zu Top-Modellen also eher leichter. Die Verarbeitung in Ordnung. Die Reifen mit 8,5 Zoll in Ordnung, aber im Vergleich zu höherpreisigen Modellen eher kleiner. Positiv ist außerdem das Servicenetzwerk von Streetbooster. Mit dem Gutscheincode DADSLIFE können beim Kauf 15 EUR gespart werden. Hier unser Testbericht zum Streetbooster One. Optisch recht ähnlich ist das Modell VEGA des Herstellers, das Nachfolgemodell kommt allerdings mit etwas stärkerem Motor und größerem Akku, außerdem größere Reifen und integriertem Blinker.

Unser Fazit

Ein E-Scooter, der die Bedürfnisse von Stadtfahrern bzw. für kürzere Strecken erfüllt. Die Reichweite mit ca. 26 km in Ordnung, ebenso der Antrieb bzw. die Beschleunigung, wenngleich es im oberen Preissegment noch deutlich kräftigere E-Scooter gibt. Positiv ist die Servicequalität und 7 Jahre Ersatzteilversorgung. Insgesamt ein sehr faires Preis-Leistungsverhältnis. 

Elektro-Scooter mit Sitz

Neben der Betriebszulassung und Haftpflichtversicherung werden für E-Scooter mit Sitz je nach Höchstgeschwindigkeit unterschiedliche Führerscheinklassen benötigt. Wer im Besitz eines Autoführerscheines ist, kann alle E-Scooter bis 45 km/h ohne weiteren Führerschein fahren.

max. 45 km/h (Führerschein Klasse AM)

Ein vergleichsweise kräftiger E-Roller mit 13 Zoll-Bereifung und 2×1000 Watt Leistung (hinten und vorne), womit bis zu 45 km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht werden. Inklusive Allrad-Antrieb und wartungsfreien Nabenmotoren. Das maximale Zuladungsgewicht beträgt 120 kg, dank „Easy-Fold-Funktion“ lässt sich der Roller schnell und einfach zusammenklappen. Gabel und Schwinge sind aus Aluminium gefertigt, das sorgt für eine hohe Strapazierfähigkeit. Der 48 Volt-Akku mit 20 Ah Kapazität sorgt laut Hersteller für eine Reichweite bis zu 50 km, diese hängt aber naturgemäß von der Art der Verwendung und dem Fahrergewicht ab. Realistisch sind bei „normaler“ Nutzung unserer Einschätzung nach 35 bis 40 Kilometer. 

Unser Fazit

Ein robuster Allrad-E-Roller mit Straßenzulassung mit recht kräftigem Antrieb, der mit einer Fahrerlaubnis der Klasse AM auf öffentlichen Straßen gefahren werden darf. Ein COC-Zertifikat für die Anmeldung/Versicherung in Deutschland wird mitgeliefert.

mit Mofa-Führerschein erlaubt

Ein E-Roller mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h und 500 Watt Motorleistung. Der Roller ist vollgefedert mit Stoßdämpfer hinten und vorne. Der 36 Volt-Akku mit 12 Ah kann herausgenommen und extern geladen werden, es ist damit eine Reichweite von maximal 30 km möglich laut Hersteller. Realistisch sind unserer Einschätzung nach mit dieser Akkugröße eher bis 20 km. Der eFlux Street 20 verfügt über eine Straßenzulassung und ist mit einem Mofa-Führerschein, einem Führerschein der Klasse M oder B, bzw. der alten Klasse 3, sowie mit einem Versicherungskennzeichen auf öffentlichen Straßen fahrbar. Ein COC-Zertifikat für die Anmeldung/Versicherung in Deutschland wird mitgeliefert.

Unser Fazit

Ein solider E-Scooter inklusive Sitz mit guter Motorisierung. Die Reichweite aber im Vergleich etwas geringer. Somit kein Langstreckengefährt, aber für kürzere Erledigungen und Ausfahrten eine gute Wahl. Insgesamt unserer Meinung nach ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mehr Auswahl für E-Scooter mit Sitz gibt’s hier…

Elektro-Scooter mit Zulassung in Österreich

In Österreich sind E-Scooter im Grunde den Fahrrädern bzw. E-Bikes gleichgesetzt [2]. Das bedeutet für die Zulassung: Maximal 25 km/h, Nenndauerleistung maximal 250 Watt. Bis zur Änderungen einer entsprechenden Gesetzespassage im KFG 1967 wurde eine Nenndauerleistung von 600 Watt angenommen – diese Interpretation stellte sich jedoch als falsch heraus. Das Kriterium „maximal 250 Watt Nenndauerleistung“ erfüllen derzeit nur wenige Modelle. Hier beispielhaft zwei E-Scooter mit bis zu 250 Watt, die wir aber aus Performance-Gründen nur bedingt empfehlen können. Und auch, ob die übrige Ausstattung der StVO entspricht, können wir nicht garantieren.

E-Scooter ES1LD von Segway-Ninebot
Ein E-Scooter vom renommierten Hersteller Segway-Ninebot, der allerdings zu den am schwächsten motorisierten Modellen zählt. 250 Watt Nennleistung und somit der österreichischen Gesetzeslage entsprechend. Auch in Deutschland ist der Scooter für den öffentlichen Verkehr zugelassen. Positiv ist das verhältnismäßig geringe Gewicht von etwas mehr als 11 kg.

Unser Fazit
E-Scooter mit für Fahrer bis 100 kg. Mit den 8 Zoll Reifen und der verhältnismäßig schwächeren Motorisierung für Kurzstrecken eine Option. Insgesamt ein recht faires Preis-Leistungsverhältnis, wenngleich dieses Modell nicht mit den Premium E-Scootern mithalten kann.
Angebot
E-Scooter F20D von Segway-Ninebot
Dieser E-Scooter bringt ebenso wie der ES1LD 250 Watt Nenndauerleistung, das entspricht somit der Gesetzeslage in Österreich, um noch ohne Anmeldung des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen. Mit dem 6V 5.1Ah Akku sollen laut Hersteller bis zu 20 km Reichweite je Akkuladung möglich sein. Unserer Erfahrung geht sich das in der Praxis aber nicht aus. Wir schätzen, dass etwa 10 bis maximal 15 km möglich sind.

Unser Fazit
E-Scooter mit für Fahrer bis 100 kg. Mit den 10 Zoll Reifen sticht er in dieser Preiskategorie durchaus positiv heraus. Weniger ansprechend aber die Motorleistung und Reichweite. Somit nur für kürzere Strecken eine brauchbare Option.

Testsieger: E-Scooter mit Zulassung

Testsieger mit geprüfter Qualität
Unabhängige Verbraucherorganisationen, Testinstitute, Clubs und spezialisierte Fachmagazine testen Produkte in standardisierten Verfahren nach objektiven Kriterien. Wir vergleichen die Ergebnisse von Stiftung Warentest, ÖKO-TEST, ADAC, TÜV, OEKO-TEX sowie weiteren Institutionen und listen die jeweiligen Testsieger in einer kompakten Tabelle, um euch einen optimalen Überblick zu verschaffen.

  • Der ADAC hat im November 2019 sowie Juni 2020 E-Scooter getestet bzw. die Ergebnisse veröffentlicht. Auch die Stiftung Warentest hat 2020 sieben Elektro-Scooter getestet.
  • Die Kriterien beim ADAC-Test waren u.a. die Fahreigenschaften, die Reichweite und Sicherheit. Bei Stiftung Warentest wurde auch auf Schadstoffe getestet.
  • Aufgefallen ist beim ADAC-E-Scooter-Test, dass die Reichweitenangaben der Hersteller teils enorm von der tatsächlich ermittelten Reichweite abweichen. Beim Test von Stiftung Warentest sind 5 der 7 Testmodelle mit „mangelhaft“ bewertet worden, da es gröbere Mängel bei der Sicherheit, bei den Schadstoffen oder der Haltbarkeit gab.
TestinstitutTestsieger E-ScooterLink zum Test
ADACMAX G30D von Segway-Ninebot (Testsieger 2020 mit Note 2,2 / „gut“ – mittlerweile Nachfolgemodell erhältlich)
– Velix E-Kick (2. Platz 2020 mit Note 2,4 / „gut“)
– SO Flow SO 6 (3. Platz 2020 mit Note 2,5 / „gut“)
– BMW/Kettler X2 City (Testsieger 2019 mit Note 1,9 / „gut“ – nicht mehr erhältlich)
– Egret Ten V4 (2. Platz 2019 mit Note 2,0 / „gut“)
– Metz Moover (3. Platz 2019 mit Note 2,5 / „gut“)
Testergebnisse für E-Scooter von ADAC 2019 und 2020
Stiftung Warentest– The-Urban #BRLN V3 bzw. RVLTN von Walberg (Testsieger mit Note 2,4 / „gut“)Testergebnisse für E-Scooter von Stiftung Warentest 2020

Bestseller: Elektro-Scooter mit Zulassung

Wir haben die beliebtesten E-Scooter mit Straßenzulassung in Deutschland und Österreich in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).

Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.

Darauf müsst ihr bei der Auswahl achten

E-Scooter prägen seit der deutschen „Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge“[1] im Jahr 2019 in vielen Städten das Straßenbild. Sie sind für viele Menschen im Stadtgebiet eine gute Alternative zum PKW, sofern sie eine Straßenzulassung haben: Keine Parkplatzprobleme, kein Stau, keine Abgase. Gefragt sind in erster Linie Elektro-Scooter mit robuster Verarbeitung, hoher Reichweite, guter Beschleunigung und nicht zuletzt gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Diese positiven Eigenschaften sind aber nicht bei jedem E-Scooter gegeben: Denn ein E-Scooter mit ABE mag zwar für den Straßenverkehr zugelassen sein, es sind aber längst nicht alle Modelle empfehlenswert. Für Ärger sorgen neben klapprigen Lenkstangen oder Schutzblechen vor allem unrealistische Reichweiten-Angaben der Hersteller und schlechte Beschleunigung. Unsere Empfehlung: Finger weg von Modellen mit zu geringer Akku-Kapazität und unter 300 Watt Nominalleistung. Aber auch die Dosierbarkeit der Bremsen und die Reifengröße ist ein wichtiges Kriterium, um sicher und komfortabel unterwegs zu sein.

Checkliste für E-Scooter mit Straßenzulassung

  • Reichweite: Für die Reichweite ist die Akkukapazität ein wesentliches Kriterium. Je mehr Nennkapazität (Ampere Stunden bzw. „Ah“) ein Akku aufweist, desto länger kann er genutzt werden – abhängig natürlich von der Spannung (Volt). Aber auch die Motorleistung, die Akkutechnologie, Rekuperation sowie das Gewicht von E-Scooter und Fahrer sowie die Steigung des Geländes spielen für die letztendliche Reichweite dabei eine Rolle. Zum Vergleich: Bei E-Scootern im unteren Qualitätssegment finden sich Akkus ab 5Ah, während es bei hochwertigen Modellen teils über 10Ah Akku-Kapazität sind. Wir haben mehrere E-Scooter getestet, unsere Erfahrungen zeigen: Die Reichweitenangaben der Hersteller sind in vielen Fällen zu hoch. Etwa 1/3 der herstellerseitig angegebenen Reichweite kann abgezogen werden, um auf einen realistischen Wert zu kommen.
  • Motorleistung: Die Motorleistung (Watt) entscheidet u.a. über die Beschleunigung, sie ist bei E-Scooter mit Straßenzulassung (DE) auf 500 Watt Nominalleistung bzw. 700 Watt Spitzenleistung begrenzt. Bezüglich Motorleistung gilt: Je höher die Spannung (Volt) und je mehr Strom fließt (Ampere), desto mehr Leistung (Watt) steht zur Verfügung – allerdings zu Lasten der Reichweite. Die meisten E-Scooter haben eine Spannung von 36 V, einige wenige Modelle auch 48 Volt. Unsere Erfahrung zeigt: Bei einem Körpergewicht ab 80 kg sind Elektro-Scooter mit weniger als 350 Watt nicht empfehlenswert – die Beschleunigung ist ansonsten schlecht und jede kleinste Steigung wird sehr mühsam.
  • Geschwindigkeit: Die maximale Geschwindigkeit für E-Scooter mit Straßenzulassung ist zwar auf 20 km/h begrenzt – allerdings wird eine 10%-ige Überschreitung dieses Wertes toleriert. Manche Hersteller nutzen diesen Umstand und bringen somit ganz legal E-Scooter mit 22 km/h Höchstgeschwindigkeit. Für Österreich gilt: maximal 25 km/h.
  • Reifen für E-Scooter: 8 oder 8,5 Zoll-Reifen sind bei vielen Modellen Standard. Diese Größe ist auf ebenem Untergrund halbwegs in Ordnung, kleinere Schlaglöcher oder Kanaldeckel spürt man aber mit solcher Bereifung doch sehr deutlich. Eine bessere Dämpfung und mehr Fahrkomfort bieten Luftreifen mit 9,5 oder 10 Zoll-Reifen bzw. Luftreifen. Schlauchlose (Gummi-)Reifen bieten hingegen weniger Dämpfung, sind im Vergleich zu Luftreifen aber plattensicher.
  • Bremsen: E-Scooter mit Straßenzulassung müssen mit zwei Bremssystemen ausgestattet sein. Meist sind das eine elektronische Bremse sowie eine manuelle Scheibenbremse. Wichtig: die Bremsen müssen das Gefährt nicht nur rasch zum Stillstand bringen können; ebenso wichtig ist, dass die Bremsen gut dosierbar sind.
  • Getriebe: Die meisten E-Scooter sind Direktläufer, bei denen die Motorleistung direkt auf die Räder übertragen wird. Wer größere Steigungen überwinden muss: Ein E-Scooter mit Getriebemotor besitzt ein zusätzliches Planetengetriebe, das die Motordrehzahl untersetzt – das Drehmoment am Rad ist damit deutlich höher, womit Steigungen besser bewältigt werden können.
  • Lenkerhöhe: Bei längeren Strecken oder häufiger Verwendung des E-Scooters ist eine höhenverstellbare Lenkstange vorteilhaft – am besten mit Schnellspanner. Damit kann die Höhe optimal und rasch auf Körpergröße eingestellt werden.
  • Klappbare E-Scooter: Ein Klappscharnier ist vor allem dann relevant, wenn der Elektroscooter auch im Kofferraum Platz finden soll. Das Klappscharnier ist allerdings bei vielen Modellen ein Schwachpunkt: Es kann mit der Zeit instabil werden und führt so zu einem unsicheren und „klapprigen“ Fahrgefühl.
  • Gewicht: Bei Modellen mit höherer Reichweite sind größere Akkus verbaut – das bedeutet auch mehr Gewicht. Während günstige E-Scooter ab 10 kg erhältlich sind, bringen die höherpreisigen Modelle mit größerer Reichweite 15-20 kg auf die Waage. Soll der E-Scooter auch in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden, empfiehlt sich ein eher leichteres Modell.
  • Versicherung: Eine Versicherungsplakette in Form eines Klebeschildes (6,5 x 5,3 cm / unterhalb der Rückleuchte) ist Pflicht. Sie kostet ca. 30-60 Euro pro Jahr (je nach Anbieter). Die Preise für Fahrer unter 23 Jahre fallen etwas höher aus. Update für Österreich: Die höchste zulässige Leistung liegt bei 600 Watt und die Geschwindigkeit bei maximal 25 km/h.
  • Alter: Kinder bzw. Jugendliche ab 14 Jahre dürfen in Deutschland lt. der E-Scooter-Verordnung vom Juni 2019 E-Scooter im Straßenverkehr nutzen. Für Fahranfänger bzw. Jugendliche mit geringerem Gewicht sollten aber eher Modelle mit etwas geringerer Motorleistung bzw. mit unterschiedlichen Geschwindigkeits-Modi gewählt werden.
  • E-Scooter mit Sitz: Fallen nicht in die „Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge“. Neben der Betriebszulassung und Haftpflichtversicherung werden für E-Scooter mit Sitz je nach Höchstgeschwindigkeit unterschiedliche Führerscheinklassen benötigt. Wer im Besitz eines Autoführerscheines ist, kann alle E-Scooter bis 45 km/h ohne weiteren Führerschein fahren.

Häufige Fragen zu E-Scooter mit Straßenzulassung

Worauf muss man bei E-Scooter achten?

– Akkukapazität ist entscheidend für die Reichweite
– Motorleistung (vor allem die Peakleistung) ist entscheidend für die Beschleunigung
– Bereifung: je größer desto komfortabler, Luftreifen mit besserer Dämpfung, Gummireifen plattensicher
– Bremsen sollten fein dosierbar sein
– ABE (allgemeine Betriebserlaubnis) muss beiliegen, um den E-Scooter versichern zu können

Wie wähle ich den richtigen E-Scooter für mich aus?

Je nach eigenem Körpergewicht und gewünschter Beschleunigung muss eine entsprechend hohe Motorleistung gegeben sein. Für normalgewichtige Erwachsene gilt: Modelle unter 300 Watt sind kaum zufriedenstellend.
Die Akkukapazität und folglich Reichweite muss der üblichen Verwendung entsprechen: Für kurze Strecken in der Stadt reichen geringere Reichweiten, für längere Fahrten braucht es ein Modell mit höherer Akkukapazität.
Wenn der E-Scooter auch in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden soll, sollte ein Modell mit geringerem Gesamtgewicht gewählt werden (unter 15 kg).

Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei E-Scooter?

Hochwertige E-Scooter sind mit einer Motorleistung von zumindest 300-350 Watt ausgestattet. Auch eine Akku-Kapazität von zumindest 7-8 Ah zeichnet gute Elektroscooter aus, um eine annehmbare Reichweite zu erzielen. Im Vergleich dazu ist die Motorleistung bei minderwertigen Modellen oftmals zu gering (250 Watt oder weniger), auch Akkus mit veralteter Technologie und geringer Kapazität findet man im „Billig“-Segment häufig. Auch bei der allgemeinen Verarbeitung oder bei der Dosierbarkeit der Bremsen sind hochwertige E-Scooter klar im Vorteil.

Welche Hersteller und Marken von E-Scooter sind empfehlenswert?

Diese Hersteller von Elektroscootern (mit und ohne ABE) zählen zu den beliebtesten:
– E-Scooter von Segway-Ninebot
– E-Scooter von Wizzard
– E-Scooter von Xiaomi
– E-Scooter METZ moover von Metz mobility GmbH
– E-Scooter von STREETBOOSTER
– E-Scooter von Egret
– E-Scooter von NIU
– E-Roller von eFlux

Welchen Nutzen und Vorteil hat ein E-Scooter?

Keine Parkplatz-Probleme, kein „im Stau stehen“ und keine Abgase: Ein E-Scooter bietet gerade im städtischen Bereich viele Vorteile gegenüber PKW, um rasch von A nach B zu kommen.

Welche E-Scooter schaffen die höchste Reichweite?

Um größere Distanzen zurücklegen zu können und um den Akku nicht täglich aufladen zu müssen, sind E-Scooter mit hoher Reichweite die beste Wahl. Für die Reichweite ist die Akkukapazität entscheidend, aber auch das Körpergewicht, die Steigung und das Fahrverhalten spielen eine Rolle. Hier die 3 E-Scooter mit der besten Reichweite, die auch eine Straßenzulassung haben:

– MAX G30D von Segway-Ninebot: bis zu 65 km Reichweite (46 km im ADAC-Test)
– Egret Ten V4 36V : bis zu 30 km Reichweite
– „Mi Electric Scooter Pro 2 von Xiaomi: bis zu 45 km Reichweite

Wie schnell darf man in Deutschland mit einem E-Scooter maximal unterwegs sein?

E-Scooter dürfen lt. der Verordnung höchstens 20 km/h fahren (Personen ab 14 Jahre), wobei eine Toleranzgrenze von 10% eingeräumt wurde – somit sind 22 km/h Spitze möglich. Die Motorleistung ist auf nominal 500 Watt festgelegt, welche aber kurzfristig überschritten werden darf. Die Spitzengeschwindigkeit von 22 km/h reizt beispielsweise der STREETBOOSTER One zur Gänze aus.

Wo darf man mit E-Scootern in Deutschland fahren?

Grundsätzlich darf nur der Radweg genutzt werden – nur wenn ein solcher nicht zur Verfügung steht, darf auf auf die Straße ausgewichen werden. Angedacht werden außerdem „E-Scooter frei“-Schilder auf ausgesuchten Strecken. Auf dem Gehweg sind E-Scooter somit grundsätzlich nicht erlaubt (Ausnahme: beschilderte „E-Scooter frei“-Strecken).

Welches Mindestalter gilt in Deutschland für die Verwendung von E-Scootern im öffentlichen Raum?

Mit der seit Juni 2019 geltenden Regelung ist die Verwendung von E-Scootern für Personen ab 14 Jahren im Straßenverkehr erlaubt.

Welche Ausstattung muss ein E-Scooter in Deutschland im Straßenverkehr vorweisen können?

Eine Lenk- oder Haltestange und (zwei voneinander unabhängige) Bremsen sind Pflicht. Auch eine helltönende Glocke/Klingel ist als Pflichtausstattung vorgesehen. Ebenso verpflichtend: Beleuchtung vorne und hinten. Kurz: Alle E-Scooter mit einer Betriebserlaubnis (ABE) vom Kraftfahrzeugbundesamt erfüllen die Voraussetzungen für eine Straßenzulassung.

Gilt eine Versicherungspflicht für E-Scooter in Deutschland?

E-Scooter benötigen eine Versicherungsplakette, wie es z.B. auch bei Mofas und kleinen Motorrollern vorgesehen ist. Ein Klebeschild mit 6,5 Zentimeter x 5,3 Zentimeter ist dafür vorgesehen. Der Kennzeichen-Aufkleber soll unterhalb der Rückleuchte sitzen und mit einer eigenen Beleuchtung ausgestattet sein. Die Kosten: Ca. 60 Euro pro Jahr je nach Versicherung, jüngere Fahrer bezahlen meist etwas mehr. Erhältlich sind die E-Scooter-Versicherungsplaketten bei deutschen Versicherungen bzw. diversen Onlineanbietern.

Besteht eine Helmpflicht bei der Verwendung von E-Scooter in Deutschland?

Eine Helmpflicht für E-Scooter bis 20 km/h besteht nicht. Das Tragen eines Helmes wird aber aus Sicherheitsgründen dringend empfohlen.

Braucht man für die Fahrt mit einem E-Scooter in Deutschland einen Führerschein?

Nein. Das Bundesverkehrsministerium in Deutschland verzichtet auf die Regelung, dass Fahrer von E-Scooter einen Mofa-Führerschein oder eine andere Fahrerlaubnis benötigen. Damit dürfen diese sogenannten „Elektrokleinstfahrzeuge“ auch in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden.

Darf ein E-Scooter in Deutschland in Bus, Bahn oder Tram mitgenommen werden?

Im Zug gilt: Die Deutsche Bahn erlaubt die kostenlose Mitnahme von zusammengeklappten Elektrorollern (wie z.B. der Egret Ten V4) als Handgepäck in ihren Fernzügen. Kann der Elektroscooter nicht zusammengeklappt werden, muss für den Transport eine Fahrradkarte gekauft werden. 
Im regionalen öffentlichen Nahverkehr gelten in Deutschland unterschiedliche Regelungen. Beispiele: Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) hält sich an die Empfehlungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV): In Bussen, Trambahnen, U- und S-Bahnen dürfen zusammengeklappte E-Scooter kostenlos mitgenommen werden. Nicht zusammengeklappte E-Roller dürfen hingegen nicht mitgenommen werden.

Welche Vorteile bietet ein Onlinekauf eines E-Scooters?

Gerade bei einer höherpreisigen Anschaffung wie es ein E-Scooter ist, sollte auf eine große Auswahl beim Kauf nicht verzichtet werden. Bevorzugte Marken und Hersteller, die ein Verkäufer „an den Mann“ bringen möchte, sollten nicht den Ausschlag geben. Daher gilt beim Kauf: Gut informieren und dann online beim besten Preis zuschlagen.

Weitere Vorteile beim Onlinekauf eines E-Scooters:
– Ruhige Auswahl daheim vor dem PC ohne „Verkaufsgespräche“ oder aufdringliche Verkäufer
– Ausgiebiges Probieren in gewohnter Umgebung zuhause
– Eine ungleich größere Auswahl an Marken, Größen und auch Designs
– Mind. 30-Tage-Rückgabe-Möglichkeit bei Amazon
– In vielen Fällen ein deutlich besserer Preis

Welcher E-Scooter ist regenfest?

E-Scooter die wasserdicht sind und auch strömendem Regen standhalten, gibt es noch nicht. Für Fahrten auf nasser Fahrbahn oder bei leichtem Nieselregen sollte aber zumindest ein E-Scooter wie der STREETBOOSTER One verwendet werden, der die Prüfungen nach IP54 bestanden hat, also Staub- und Spritzwasser-geschützt ist. Ein gutes Reifenprofil sowie das Absenken des Luftdruckes um 0,2 bar hilft, um den Rollwiderstand und eine bessere Wasserverdrängung zu erzielen.

Sind E-Scooter mit mehr als 250 Watt in Österreich illegal?

Gemäß der aktuell gültigen Fassung des KFG 1967 sind in Österreich nur E-Scooter mit einer maximalen Nenndauerleistung von 250 Watt erlaubt. Alle E-Scooter, die mit mehr Leistung ausgewiesen werden, dürfen demnach nicht im öffentlichen Verkehr verwendet werden. Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz und Verkehr beruhigt aber auf Anfrage der Zeitung STANDARD: Es gilt auch weiterhin, dass die höchste zulässige Leistung bei 600 Watt und die Geschwindigkeit maximal bei 25 km/h liegt.

Mehr zu E-Scooter mit Zulassung

Videos zu den E-Scooter-Tests von ADAC & Stiftung Warentest

In den Videos wird erklärt, wie ADAC und Stiftung Warentest die E-Scooter getestet hat, welche Modelle als Testsieger hervorgingen und warum einige E-Scooter mit mangelhaft bewertet wurden.

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Gesetzliche Regeln für E-Scooter mit Straßenzulassung

Der lange Weg zur E-Scooter-Straßenzulassung: Nach der im Mai 2019 beschlossenen Verordnung („Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr“) und der allgemeinen Zulassung im Juni 2019 können die Hersteller für ihre jeweiligen E-Scooter-Modelle eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beantragen. Sobald diese ABE erteilt ist, können die Modelle als E-Scooter mit Straßenzulassung beworben und verkauft werden. Für die Straßenzulassung müssen E-Scooter eine Reihe von Kriterien erfüllen.

Pflichtausstattung für E-Scooter in Deutschland

Diese Ausstattungskriterien wurden ab Mitte Juni 2019 für E-Scooter in Deutschland durch die „E-Scooter-Verordnung“ festgelegt. Nur E-Scooter-Modelle, die alle Kriterien erfüllen, erhalten nach Einreichung durch die Hersteller auch eine Straßenzulassung bzw. Betriebserlaubnis (ABE) vom Kraftfahrzeugbundesamt.

  • E-Scooter dürfen lt. der neuen Verordnung höchstens 20 km/h fahren (Bauartgeschwindigkeit), es gilt eine Toleranzgrenze von 10%. Die Motorleistung ist auf max. 500 Watt (Nominalleistung) festgelegt, die Peakleistung darf darüber hinaus gehen (700W).
  • Eine Lenk- oder Haltestange und (zwei voneinander unabhängige) Bremsen sind Pflicht. Auch eine helltönende Glocke gehört zur Pflichtausstattung.
  • Verpflichtend ist eine (weiße) Beleuchtung vorne sowie eine (rote) Beleuchtung hinten, ebenso seitliche Reflektoren.
  • Die Scooter dürfen max. 70 cm und 1,40 Meter hoch sowie 2 Meter lang sein.
  • Erlaubtes Maximalgewicht der E-Scooter (ohne Fahrer): 55 Kilogramm.
  • Beim Kauf darauf achten, dass das E-Scooter-Modell eine Betriebserlaubnis (ABE) vom Kraftfahrzeugbundesamt (KBA) erhalten hat. Erlangt ein Scooter die sogenannte Typengenehmigung, muss der Hersteller an jedes Gefährt ein Typenschild anbringen.
  • Auch die Versicherungsplakette (in Form einer Klebeplakette) muss beleuchtet sein und hinten aufgeklebt werden. Kosten: ca. 60 Euro pro Jahr. Versicherungen erhält man ähnlich wie bei Mofas und 50-ccm-Rollern – die Aufkleber kann man entweder online bei Anbieter für E-Scooter-Versicherungen im Netz bestellen oder auch „offline“ bei den Versicherungen.
  • Ein Führerschein ist zum Fahren eines E-Scooters in Deutschland nicht notwendig – womit die beliebten Tretroller auch in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden dürfen.
  • Ein Helm muss für E-Scooter bis 20 km/h nicht getragen werden, wird aber dringend empfohlen.
  • E-Scooter mit allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE) vom deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) geben Sicherheit: Diese erfüllen alle gesetzlichen Kriterien für die Straßenzulassung.

Verkehrsregeln für E-Scooter-Fahrer in Deutschland

  • Für Personen bzw. Kinder ab 14 Jahre ist die Verwendung von E-Scootern im Straßenverkehr erlaubt.
  • Grundsätzlich muss der Radweg genutzt werden, ist kein solcher vorhanden, muss auf die Straße ausgewichen werden.
  • Auf dem Gehweg sind E-Scooter somit grundsätzlich nicht erlaubt (Ausnahme: beschilderte „E-Scooter frei“-Strecken).
  • Eine Helm muss nicht getragen werden (bis 20 km/h).
  • Beim Abbiegen muss die Richtungsänderungen per Handzeichen angezeigt werden.
  • Außerdem im „Verhaltenspaket“ für E-Scooter: Ein neues Zusatzschild „Elektrokleinstfahrzeuge frei“ (unterhalb eines Fußgängerweg-Schildes) gibt den Fußweg auch für E-Scooter frei. Auf die Fußgänger ist natürlich Rücksicht zu nehmen. Das Zusatzschild „Radfahrer frei“ bedeutet hingegen keine Freigabe für E-Scooter. Und: Ist in einer Straße ein „Verbot für Fahrzeuge aller Art“ angeordnet, darf ein E-Scooter auf einer solche Straße dennoch geschoben werden.

E-Scooter Zulassung für Österreich

Die 31. Novelle der StVO (6/2019) schaffte nicht wirklich Klarheit in punkto Straßenzulassung für E-Scooter in Österreich, wie sich nachträglich herausstellte. Gemäß der aktuell gültigen Fassung des KFG 1967 sind in Österreich nur E-Scooter mit einer maximalen Nenndauerleistung von 250 Watt erlaubt. Alle E-Scooter, die mit mehr Leistung ausgewiesen werden, dürfen demnach nicht im öffentlichen Verkehr verwendet werden. Die Interpretation der Gesetzespassage vor der Neufassung im April, wonach E-Scooter bis zu 600 Watt Nominalleistung verwendet werden dürfen, ist demnach offenbar hinfällig. Aber: Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz und Verkehr beruhigt aber auf Anfrage der Zeitung STANDARD: Es gilt auch weiterhin, dass die höchste zulässige Leistung bei 600 Watt und die Geschwindigkeit maximal bei 25 km/h liegt.

  • Pflichtausstattung für die Straßenzulassung eines E-Scooters in Österreich: Die maximale Geschwindigkeit (Bauartgeschwindigkeit) darf 25 km/h bzw. die maximale Leistung 600 Watt nicht überschreiten, damit man legal ab 12 Jahren unterwegs ist (bzw. 9 oder 10 Jahren als Inhaber eines Radfahrausweises). Bei jüngeren Kindern muss eine Begleitperson mit zumindest 16 Jahren dabei sein. Eine Lenk- oder Haltestange und (zwei voneinander unabhängige) Bremsen sind Pflicht, ebenso eine Glocke/Klingel. Weiße bzw. rote Beleuchtung / Reflektoren müssen vorne und hinten vorhanden sein, seitlich sind gelbe Reflektoren vorgesehen.
  • Wo darf man mit einem E-Scooter in Österreich fahren? Grundsätzlich muss der Radweg genutzt werden, ist kein solcher vorhanden, muss auf die Straße ausgewichen werden. Auf dem Gehweg sind E-Scooter somit nicht erlaubt (außer bei beschilderten Ausnahmen). Weitere Detailsinfos dazu gibt es auch hier vom ÖAMTC.

Quellen

Änderungsprotokoll

  • 20.09.2024: Aktuelle E-Scooter-Modelle im Beitrag ergänzt.
  • 16.07.2024: FAQs ergänzt, Infos bezüglich 250/600 Watt Nenndauerleistung in Österreich eingefügt
  • 23.03.2024: Quellen für E-Scooter-Verordnung recherchiert und Infos eingefügt. Fazit des Ratgebers verfasst. Tipp bezüglich Reifen und Reichweite eingefügt.
  • 07.02.2024: Hinweise zu Bremsleistung und Dosierbarkeit eingefügt. Neue E-Scooter-Modelle recherchiert, die den empfohlenen Kriterien entsprechen

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Redaktion