Logikspiel: "Grusel Gruft" von SmartGames im Review

Funktionalität: 88/100 Punkte

„Grusel Gruft“ bietet 80 Aufgaben mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad, bei denen Wege durch eine Gruft gelegt werden müssen, um Skeletten auszuweichen bzw. einen Ausgang zu finden. Der Solo-Charakter fördert logisches Denken, räumliche Vorstellung und Planen in mehreren Zügen, bleibt aber vom Anspruch und der Quantität her unter den umfangreicheren 100–120-Aufgaben-Spielen der IQ-Reihe.​​
Die Spiellogik basiert auf dem Versetzen von Plättchen in einem festen Raster; das ist intuitiv, schnell erklärt und damit gut für kurze Spielsessions.​

Verarbeitung & Langlebigkeit: 86/100 Punkte

SmartGames-Logikspiele bestehen typischerweise aus massivem, farbigem Kunststoff (Materialmix, meist ABS/ähnliche Kunststoffe) in einer kompakten Box, die auf vielen Produktseiten mit ca. 17×17×5 cm Größe und rund 400 g Gewicht angegeben wird. Die Teile sind passgenau, farbstabil und bruchsicher, sodass das Spiel ohne weiteres viele Jahre und zahlreiche Spielerwechsel übersteht.​
Die Haptik ist funktional, aber weniger „premium“ als gummierte TPR-Steine oder Metallkomponenten; als Reisespiel ist „Grusel Gruft“ robust und transportfähig, allerdings ohne besonderes Luxusfeeling bei Material und Verpackung.​

Sicherheit: 82/100 Punkte

Wie bei SmartGames üblich, weist auch „Grusel Gruft“ eine klare Warnung vor Kleinteilen auf („Nicht geeignet für Kinder unter 36 Monaten – Erstickungsgefahr durch Kleinteile“). Für die empfohlene Altersgruppe ab etwa 6 bis 8 Jahren ist das unkritisch, reduziert aber die Eignung als Familienspiel mit sehr jungen Geschwistern.​ Die massiven, abgerundeten Kunststoffteile splittern praktisch nicht, und der stabile Rahmen minimiert das Risiko von scharfen Kanten durch Bruch – damit bewegt sich das Spiel im üblichen sicheren Rahmen eines CE-konformen Kinderspielzeugs.​

Schadstoffe: 79/100 Punkte

SmartGames produziert in der Regel nach den gängigen europäischen Spielzeugnormen (u. a. EN 71), sodass grundlegende Grenzwerte für Schwermetalle und bestimmte Weichmacher eingehalten werden müssen. Konkrete, öffentlich kommunizierte Prüf-Siegel oder detaillierte Angaben zu BPA, Phthalaten oder speziellen Migrationstests (z. B. EN 71-18/19) sind bei „Grusel Gruft“ jedoch nicht ersichtlich.​
Das verwendete Hartplastik ist an sich relativ unkritisch, steht aber unter einem generellen Fragezeichen, da ohne genaue Materialdeklaration (z. B. „BPA-frei“, „phthalatfrei“) keine Spitzenbewertung vergeben werden kann.

Nachhaltigkeit: 75/100 Punkte

Positiv ist das kompakte, batterielose Design: Ein kleines, mechanisches Logikspiel mit hoher Wiederbespielbarkeit über 80 Aufgaben hinweg ist grundsätzlich ressourcenschonender als große, kurzlebige Plastikspielzeuge. Die hohe Langlebigkeit erhöht den Nutzwert pro eingesetzter Ressource deutlich.​​ Allerdings fehlen jegliche öffentlichen Informationen zu recycelten Materialien, Recyclingfähigkeit der Komponenten oder zu einer spezifischen Nachhaltigkeitsstrategie von SmartGames für dieses Produkt. Verpackung und Inlay bestehen überwiegend aus Neuplastik und Karton ohne ausgewiesene Umweltlabels. Dadurch bleibt die Bewertung im soliden Bereich.