Dutch Oven im Trend: Die besten Feuertöpfe

Ja, das Einbrennen ist zwingend notwendig, wenn der Feuertopf noch nicht vom Hersteller eingebrannt wurde. Beim Einbrennen entsteht eine natürliche Schutzschicht, die verhindert, dass Speisen anbrennen und festkleben. Ohne diesen Prozess kann die Oberfläche rosten und die Antihaft-Eigenschaften bleiben aus, was die Zubereitung von Speisen deutlich erschwert.

Für eine Familie mit vier Personen ist ein Feuertopf mit einem Volumen von 4 bis 6 Litern ideal als Grundausstattung. Diese Größe reicht für Hauptgerichte wie Gulasch, Chili con Carne oder Eintöpfe völlig aus. Wer regelmäßig größere Mengen kochen oder Gäste bewirten möchte, kann zusätzlich ein größeres Modell mit 8 bis 10 Litern anschaffen.

Ja, ein Feuertopf aus Gusseisen kann problemlos im Backofen verwendet werden. Allerdings solltest du für die Nutzung im Backofen am besten ein Modell ohne Standfüße wählen oder den Topf auf die unterste Schiene des Backofenrosts stellen. Die Verwendung im Backofen ist besonders für Anfänger geeignet, da sich die Temperatur besser kontrollieren lässt als über offenem Feuer.

Die Reinigung sollte ausschließlich mit heißem Wasser und einer Bürste oder einem Schwamm erfolgen, niemals mit Spülmittel. Spülmittel zerstört die eingebrannte Schutzschicht, die mühsam aufgebaut wurde. Nach dem Reinigen muss der Dutch Oven gründlich getrocknet und dünn mit Öl eingerieben werden, um Rostbildung zu verhindern.

Die Garzeit für ein klassisches Gulasch im Dutch Oven beträgt etwa 60 Minuten. Schmorgerichte sind besonders gut für Anfänger geeignet, weil es nicht auf die exakte Temperatur oder Garzeit ankommt. Das Fleisch wird durch die gleichmäßige Hitzeverteilung im Gusseisen besonders zart und saftig.

Das Brotbacken im Feuertopf funktioniert hervorragend und ist eine der beliebtesten Anwendungen. Durch den dicht schließenden Deckel entsteht im Inneren ein feuchtes Klima, ähnlich wie in professionellen Brotbacköfen. Das Ergebnis ist ein Brot mit knuspriger Kruste und luftiger Krume, das sowohl über offenem Feuer als auch im Backofen gelingt.

Der Dutch Oven selbst ist sicher, allerdings wird er beim Kochen extrem heiß und bleibt auch nach dem Entfernen von der Hitzequelle lange warm. Kinder sollten daher nur unter Aufsicht in die Zubereitung einbezogen werden und nicht selbstständig am Feuertopf hantieren. Die stabilen Standfüße bieten zumindest einen sicheren Stand und verhindern ein Umkippen.

Die Temperatursteuerung erfolgt über die Anzahl der Kohlen oder Briketts und den Abstand zum Feuer. Bei Verwendung eines Schwenkgrills kann der Topf an einer Kette höher oder tiefer gehängt werden: Tief beim Feuer bedeutet hohe Temperatur, weiter oben niedrigere Temperatur. Für präzisere Kontrolle können Kohlen auch auf den Deckel gelegt werden, um zusätzlich Oberhitze zu erzeugen.

Der Name Dutch Oven bedeutet übersetzt holländischer Ofen und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Feuertopf wurde ursprünglich nach holländischem Herstellungsverfahren angefertigt und hat sich von dort aus verbreitet. In den USA wurde er zum unverzichtbaren Begleiter der Siedler und Kolonisten, heute ist die Zubereitung im Dutch Oven weltweit im Trend.

Für Einsteiger sind klassische Schmorgerichte mit Fleisch ideal, weil es hier nicht auf exakte Temperatur oder Garzeit ankommt. Rezepte wie Gulasch, Schichtfleisch oder Chili con Carne verzeihen kleine Fehler und gelingen fast immer. Der Dampf im geschlossenen Topf sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt und nicht austrocknet, selbst wenn die Temperatur nicht perfekt stimmt.